Die Zirbe
Die Zirbe gehört zur Familie: - Kiefergewächse
Ihr wissenschaftlicher Name lautet: - Pinus cembra
Andere Namen der Zirbe: - Arbe, Arbe, Zirbel
Ihre Heimat sind die kontinentalen Alpen und die Karpaten, wobei der Schwerpunkt bei den Zentralalpen liegt.
Ihr Wuchs ist: sehr langsam
Ihre Verwendung: als Möbelholz (z.B.: Betten), als Verkleidungsholz (z.B.: komplette Vertäfelung einer Wohnstube) oder als Schnitz- und Drechselholz.
Die Zirben-Samen dienen der Lebensmittelproduktion, das gewonnene Öl aus den Samen werden z.B.: in Spirituosen und Düften verwendet.
Durch eine richtige Nutzung dieser Baumart können alte Waldbestände verjüngt werden. Das ist aus schutzfunktionalen Überlegungen wertvoll und wünschenswert. Die Menge von alten und jungen Waldflächen mit dicken und dünnen Bäumen ist nun einmal stabiler gegen die unterschiedlichsten Einflüsse
Die Zirbe findet man ab einer Höhe von 1.500m, manchmal auch darunter. Ihre Heimat sind die mitteleuropäischen Gebirge, vorzugsweise in den kontinentalen Zentralalpen. Sie verträgt eine Frosttemperatur bis zu -40°C. Die Zirbe lebt mit Lärchen, Alpenrosen und Heidelbeeren gerne zusammen und bildet oft den obersten Waldsaum eines Gebirges. Wir holen seit einigen Jahren unser zur Verwendung kommendes Zirbenholz vorwiegend im schönen Zillertal.
Die Zirbe wächst sehr langsam, dem Baum reicht eine ausreichende saure Rohhumusschicht, sie kann bis zu 25m hoch und bis zu 1000 Jahre alt werden. Ihre Triebe sind kurz und mit vielen Büscheln versehen, diese wiederum haben 5 Nadeln. Die Zapfen die sich in diesen Büscheln erst nach ca. 40 - 50 Jahren bilden enthalten Samen auch Zirbennüsse genannt. Rote männliche Blüten produzieren Pollen, diese werden durch den Wind weiterverbreitet und landen dann auf den roten leuchtenden Zäpfchen der weiblichen Blüten.
Die Zirbe ist ein sehr genügsamer Baum, er benötigt nicht viel Nährstoffe für seinen Wachstum. Das heranwachsen auf Granit, Gneis, Schiefer, Sandstein, Kalkgestein sowie versauerte Rohhumusboden ist ausreichend. Als Versorgung der Keimlinge ist jedoch Kalium wichtig.
Ein Büschel besteht aus 5 Nadeln
Zirbenzapfen
In Symbiose lebt die Zirbe mit dem Singvogel "Tannenhäher", diesem dienen die Zirbennüsse als Nahrung. Er sammelt die Nüsse und legt diese als Vorrat für den Winter für seinen Nachwuchs und sich selbst an. Da er oftmals die Vorratsplätze jedoch nicht wiederfindet, wachsen an diesen Plätzen nach langer Keimzeit neue Zirben heran. Dem Tannenhäher ist es voraussichtlich mit zu verdanken, dass die Zirbe an Stellen wächst wo sie zuvor noch nicht angesiedelt war.
Literatur:
Landesforstdirektor Dr. Hubert Kammerlander Quelle über Nachhaltigkeit: proHolz Tirol / Holzcluster, Innsbruck info@proholz.at
HUMAN RESEARCH Institutes für Gesundheitstechnologie und Präventionsforschung (HRI). Sowie einer Studie des Institutes für Gentechnik in Salzburg